Brennerei

 

 

 

Als 1786 der Freihof neu erbaut wurde, ließ Wirt und Metzger Abraham Böcherer einen Verkaufsladen mit einrichten, wie heute noch Kuhkopf und Beil auf dem Schlussstein des Kellerabgangs (Straßenseite) dokumentieren. 1937 wurden ein neuer Metzgerladen angebaut und dieses Nebengebäude als Schlachthaus erstellt; links davon befanden sich Wurstküche und ein kleiner Brennraum (heute Spülküche bei Festen). Als keiner der Wirte mehr das Metzgerhandwerk ausübte, wurden die Räume verpachtet. Letzter Freihofmetzger war bis 1961 Arthur Johann Wald. Der danach leerstehende Schlachtraum dient seither als Brennerei.

 

Nachdem die Gemeinde das Brennrecht an den Heimatverein vergab, wurde am 29. März 2019, nach aufwändiger Renovierung des zuletzt genutzten Brenngerätes und Sanierung des Gebäudes durch die Dienstagsgruppe, erstmals öffentlich gebrannt. Das Brenngeschirr mit einer 147 Liter fassenden Blase und der separat stehende Niederdruck-Dampfkessel wurden 1972 in der Kupfer- und Kesselschmiede Carl, Göppingen, gefertigt. 


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Fast zu schade zum Trinken
Heute wird die Brennerei im Heimatmuseum eröffnet /
Ausstellung mit Klaus Karlitzky Cartoons im Heimatmuseum
2019-03-29 Badische Zeitung.pdf
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